Projektwoche • Gewalt-und Medienprävention

Vom 1. bis zum 5. Oktober 2018 fand bei uns an der ITW die Projektwoche zur Gewaltprävention und Medienbildung statt.Durch die Woche haben Urs Allemann, Leiter der Fachstelle Extremismus und Gewaltprävention der Stadt Winterthur, und Moderatoren des Programmes ‚Herzsprung’ geführt.

Wir stellen fest, dass bei vielen Jugendlichen das Thema Gewalt und Medien eine immer grösser werdende Präsenz im Alltag einnimmt. Sich in einer immer komplexeren und vernetzten Welt zurechtzufinden, fordert manch eine/n von uns heraus. Die virtuelle Welt bringt viele Vorteile mit sich, jedoch lauern auch Gefahren im Internet – insbesondere den sozialen Kanälen.

Mithilfe von den oben genannten Partnern haben wir die Projektwoche so gestaltet, dass diesen Themen die gebührende Wichtigkeit eingeräumt wurde. So haben sich unsere SchülerInnen in verschiedenen Workshops Inhalte zu Cybermobbing, Zivilcourage, gewaltfreie Freundschaft und Liebe erarbeitet.

Urs Allemann ist am Montagmorgen mit unseren Jugendlichen in das Thema Cybermobbing eingestiegen. In Gruppen haben die Jugendlichen verschiedene Mobbing-Situationen betrachtet, darüber diskutiert und anschliessend über mögliche Handlungsoptionen, also wie man solche Situationen vermeiden kann, gesprochen. Daraus entstanden spannende Diskussionen zu den unterschiedlichen Gewalttypen. Ausserdem wurden durch die kritische Auseinandersetzung mit verletzenden Aussagen im Internet der eigene Social-Media-Auftritt reflektiert und Cyberskills aufgebaut.

Frau Schöni, Journalistin der Züri Ost, hat uns am Morgen begleitet und berichtet ausführlicher über den Montagmorgen und das Thema Cybermobbing. Zum Artikel

Den Dienstagmorgen zum Thema ‚Wie wir uns Beziehungen vorstellen’ haben die Herzsprungmoderatoren gestaltet. Um den Jugendlichen einen ehrlich-offenen Rahmen zu bieten, waren die Lehrpersonen an diesen Workshops nicht anwesend. Die Module von Herzsprung gehen über die Projektwoche hinaus.  Zum Programm Herzsprung

 

Wo ist Esmeralda?

Mit dem Jugendgame Esmeralda gingen unsere Schülerinnen und Schüler in zwei Gruppen auf die Suche. Angeleitet von der App, welche sie sich auf das Smartphone laden konnten, wurden sie durch Winterthur navigiert und erhielten bei unterschiedlichen Jugendfachstellen einen Einblick, konnten Fragen stellen und erhielten spielerisch einen Überblick über das Fachstellenüberblick der Region Winterthur. Zum Programm Esmeralda

Die angesprochenen und bearbeiteten Themen zu vertiefen und in eine proaktive Kraft umzuwandeln, war uns ein grosses Anliegen. Deshalb wurde jeweils am Nachmittag mit unterschiedlichen Angeboten zu Musik, Gestalten und Schreiben Erfahrungen aufgegriffen und kreativ verarbeitet. Nebenbei konnte jederzeit die Zivilcourage-Box ausprobiert werden mit der Urs Allemann am Mittwoch das Thema Zivilcourage in diversen Situationen angesprochen hatte. Durch lebensechte Situationen auf einem grossen Projektor konnte die davor stehende Person durch Entscheidungen die Situation positiv oder negativ beeinflussen und so die Geschichte verändern.

Den Abschluss der Woche bildete ein Postenlauf durch Winterthur. Geführt wurden die SchülerInnen durch die App ‚Actionbound’, welche Themen der Woche an den verschiedenen Standorten nochmals Revue passieren liess. Am letzten Posten und gleichzeitigen Schlusspunkt, den Walcheweihern, versammelten sich alle SchülerInnen und Lehrpersonen zum gemeinsamen Grillen und Ausklang der Projektwoche und Einklang in die Herbstferien.

 

Akrostichon-Gedicht von einer Schülerin geschrieben im Workshop Poesie/Schreiben